COVID-19: Gibt es natürliche Mittel gegen Erkältung und Grippe?

Pascal Pape

„Es gibt keinen Impfstoff und kein Medikament gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Wann kommt endlich der vielversprechende Impfstoff?“

Ich kann es nicht mehr hören!

Seit Wochen wird uns eingetrichtert, dass wir wie arme Lämmchen machtlos vor der Schlachtbank sitzen und auf die Rettung durch einen Impfstoff warten müssen. Dabei wird völlig verschwiegen, dass jeder einzelne von uns etwas tun kann. Wir alle können aktiv werden. Es wird auch verschwiegen, dass die Aussichten auf Medikamente oder einen Impfstoff lächerlich gering sind. Warum, zeige ich Dir in diesem Artikel.

Wir sehen uns unter anderem an:

  • Was unterscheidet COVID-19 von der Grippe?
  • Welche Medikamente gibt es?
  • Was bringen Impfstoffe?
  • Gibt es natürliche Alternativen?

Du bist keine statistische Zahl

Die Experten streiten sich gegenseitig, wie hoch die Sterblichkeit durch das neue Coronavirus ist. Aber eine Klarheit vorweg: Egal ob die Letalität nun bei 3% oder bei 0,1% liegt – Du bist keine statistische Zahl.

Es bedeutet nicht, dass Dein persönliches Risiko bei diesem Wert liegt. Denn Dein persönliches Risiko hast Du selbst in der Hand. Du kannst Dein Risiko beeinflussen.

Das geht in beide Richtungen: Wenn Menschen in Panik oder Angst verfallen oder sich machtlos fühlen, dann steigt die Zahl. Das ist durch zahlreiche Studien belegt. Wenn Menschen sich nur noch von Nudeln und Dosenfutter ernähren, dann steigt die Zahl. Wenn Menschen nicht mehr an die frische Luft gehen, sich nicht mehr austauschen (wir sind Rudeltiere), nicht mehr Vitamin D in der Sonne tanken, dann steigt die Zahl. Wenn Menschen beim kleinsten Husten ins Krankenhaus rennen und damit die Kapazitäten sprengen, auch dann steigt die Zahl. Die Medien tun alles, um die Zahl in die Höhe zu treiben – bewusst oder unbewusst.

Wir haben es dagegen gemeinsam in der Hand, die Zahl zu drücken – nicht nur unsere persönliche, sondern auch die im ganzen Land. Denn umso mehr Verantwortung jeder einzelne für seine Gesundheit übernimmt, desto mehr Platz ist in den Krankenhäusern für die Menschen, die es wirklich brauchen.

Der Unterschied zwischen COVID-19, Erkältung und Grippe

Kurz zu den Basics: Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen den ganzen Krankheiten?

Die Schulmedizin unterscheidet zwischen Erkältung und Grippe. Diese Unterscheidung ist jedoch reine Bürokratie. Denn am Ende sind beides virale Infektionen der Atemwege. Wir unterteilen Viren in verschiedene Stämme und machen daraus unterschiedliche Krankheiten.

  • Grippe => wird durch Influenzaviren ausgelöst
  • Erkältung => wird durch andere Viren ausgelöst, meistens durch Rhinoviren (20-50%) oder Coronaviren (15-30%)

In der Realität hat es bisher noch nie jemanden interessiert, ob Du eine Grippe oder Erkältung hast. Oder wurdest Du schon mal auf Influenzaviren getestet? Oder hat man bei Deiner letzte Erkältung einen Coronavirus-Test gemacht? Eher selten.

Die Diagnose erfolgt meistens schlicht anhand der Schwere der Symptome:

  • Hast Du milde Symptome – wie Husten, Schnupfen: Dann ist es wohl eine Erkältung.
  • Hast Du stärkere Symptome – wie Kopfschmerzen, Fieber: Dann ist es wohl eine Grippe.

Dass auch diese Unterscheidung ziemlicher Unsinn ist, zeigt das aktuell wütende Coronavirus – denn COVID-19 ist eine Erkältung. Jede Erkältung kann also genauso schlimm verlaufen wie eine Grippe und jede Grippe kann genauso harmlos verlaufen wie eine Erkältung. Das müsste die Schulmedizin spätestens jetzt zugeben.

Erst heute fällt uns auf, dass wir gar keine vernünftigen Zahlen haben. Denn Viren werden häufig nicht getestet und erfasst. So schreibt zum Beispiel das Robert Koch Institut jedes Jahr einen Bericht, in dem es Todesfälle der Grippe hochrechnet. Doch wer die Berichte der letzten Jahre liest, findet das Wort „Coronavirus“ komischerweise kein einziges Mal erwähnt. Rhinoviren werden zumindest schon mal erwähnt, aber es findet keine weitere Analyse statt. Warum nicht? Könnte es damit zusammenhängen, dass es gegen Grippe eine Impfung gibt und gegen Erkältungen (bisher noch) nicht?

Nur einige wenige Studien haben Infektionen durch Erkältungsviren mit denen von Influenzaviren verglichen.

Das unerwartete Ergebnis: Erkältungen waren sogar gefährlicher als die Grippe. Es starben mehr Menschen alleine an Rhinoviren (9,6%) als an Influenzaviren (7,1%). Erkältungen durch Coronaviren wurden in dieser Studie noch gar nicht untersucht. Würden alle Erkältungsviren miteinfließen, wären sie vermutlich mindestens doppelt so gefährlich wie die Grippe. Also nichts mit „ein bisschen Husten“.

Erkältung (u.a. durch Coronaviren) und Grippe sind beides Atemwegsinfektionen, die gleich gefährlich werden können – das war schon immer so, wurde nur selten untersucht.

Wie gefährlich sind Atemwegsinfektionen?

Wie in meinem ersten Artikel zum Sars-Coronavirus-2 schon beschrieben, mutieren Viren permanent, sowohl Erkältungsviren als auch Grippeviren. Mal bleibt das Tochter-Virus ähnlich wie seine Mutter – dann ist unser Immunsystem gut vorbereitet – mal ist es harmloser, mal etwas aggressiver.

Für gesunde Menschen sind Atemwegsinfektionen in der Regel harmlos. Vielleicht ist es nur etwas Husten. Eventuell liegt man mal ein paar Tage im Bett und fühlt sich schlecht. Vielleicht hat der Körper auch noch länger mit dem Virus zu kämpfen. Das ist meistens alles.

Für Menschen mit Vorerkrankungen waren Atemwegsinfektonen aber schon immer gefährlich. Umso mehr und umso schwerer die Vorbelastungen, desto gefährlicher kann die Infektion werden. Auch wenn die Atemwege aus anderen Gründen belastet sind, kann es zu schwerwiegenden Symptomen kommen. Da wundert es nicht, dass gerade Regionen mit hoher Luftverschmutzung besonders viele COVID-19-Erkrankungen vermelden.

Warum sind Vorbelastungen so ausschlaggebend? Weil Menschen nicht an der Verbreitung des Virus sterben, sondern an einer falschen Reaktion des Immunsystems. Ist das Immunsystem überlastet oder überreagiert, kann es zu schweren Folgen kommen.

Die Stärke des Immunsystems ist viel entscheidender als die Art des Virus.

Was kann schlimmstenfalls passieren?

Bei einer Virus-Infektion schaltet der Körper in den Kampf-Modus. Er aktiviert Entzündungen und damit Immunzellen, das ist seine Waffe. Wenn Du Dich irgendwo anstößt, geschieht vom Prinzip her dasselbe. Die Stelle wird rot, empfindlich, schwillt an – eine Entzündung.

Sobald der Feind jedoch bekämpft ist, sollte der Körper wieder in den Regenerations-Modus schalten. Er sollte wieder runterkommen. Die Schwellung sollte wieder zurückgehen, nicht immer größer werden.

Das Problem entsteht, wenn der Körper überreagiert und/oder aus dem Kampf-Modus nicht mehr zurückschalten kann. Zum Vergleich: Stell Dir vor, Du hast in Deiner Wohnung Ungeziefer und attackierst es mit Feuer. Dann gibt es zwei Probleme: Entweder Du überreagierst und schießt mit einem Flammenwerfer um Dich. Dann fackelt Dein Haus ab. Oder Du bist nicht in der Lage, den Brand danach wieder zu löschen. Dann breitet sich das Feuer unkontrolliert aus und auch dann fackelt Dein Haus ab.

Genau dasselbe kann im Körper geschehen, wenn Entzündungen überhand nehmen. Zum Beispiel:

  • Zytokinsturm & Sepsis – Entzündungen wüten wie ein Flächenbrand und verstärken sich immer weiter
  • Lungenentzündung (Pneumonie) – der Körper schaltet Entzündungen in der Lunge nicht ab
  • Atemnot – durch Entzündungen funktioniert die Sauerstoffversorgung nicht mehr richtig

Alles steht und fällt mit Entzündungen. Meistens betrifft es die Atemwege, darunter die Lunge – denn die werden schließlich bei einer „Atemwegsinfektion“ vom Virus angegriffen. Warum ich Dir das erkläre, zeige ich Dir gleich.

Ein gutes Immunsystem muss zwischen Entzündungen und Regeneration hin- und herspringen können. Es muss flexibel sein.

Wie sieht es mit einer Impfung gegen Sars-CoV-2 aus?

Das große Problem der Schulmedizin resultiert daraus, immer nur einzelne Virenstämme zu betrachten und zu bekämpfen. Coronaviren und Grippeviren mutieren sehr schnell. Die Natur passt sich ständig an. Bedenkt man diese permanente Veränderung, wird das Prinzip von Impfungen nicht nur schwierig, sondern völlig sinnlos. Denn auch die klügsten Wissenschaftler dieser Welt können noch nicht in die Zukunft schauen.

Die Grippeimpfung ist lange nicht so bewiesen, wie es von der Pharmaindustrie propagiert wird. Das zeigen auch Studien, ich zitiere unabhängige Wissenschaftler:

„Die vorhandenen Beweise sind von schlechter Qualität, bezüglich Sicherheit, Wirkung und Wirksamkeit der Grippeimpfung […]“ Es gibt bei Erwachsenen im Alter über 60 „widersprüchliche Ergebnisse“ und bei Menschen im Alter von 8 – 59 Jahren „mangelt es an Evidenz“.

Anders gesagt: Man hat keine Ahnung, ob die Grippeimpfung überhaupt irgendetwas bringt. Es gibt keinen Beweis dafür. Nur bei unter 8-Jährigen könnte sie etwas bringen. Aber auch das gerät in ein anderes Licht, wenn man sich neuere Ergebnisse ansieht.

Eine Studie zeigte, dass Kinder mit Grippeimpfung zwar gegen das aktuelle Grippevirus der Saison etwas besser geschützt waren. Dafür stieg ihre Anfälligkeit für andere Viren um das 4-Fache an – darunter Erkältungsviren, wie Rhinoviren und Coronaviren. Auch Erwachsene mit Grippeimpfung hatten ein 36% höheres Risiko sich mit Coronaviren zu infizieren. Man impft sich also gegen das eine Virus und wird anfälliger für andere.

Damit werden Impfungen mehr als zweifelhaft. Könnte es sein, dass sich das neue Coronavirus schon alleine deshalb stärker ausbreitet, weil wir vermehrt auf Grippe impfen? Verlässliche Studien dazu fehlen bis heute, geimpft wird trotzdem.

Die Wirkung von Grippe-Impfungen ist nicht bewiesen und könnte uns sogar anfälliger machen.

Welche Medikamente gibt es gegen COVID-19?

Die Pharmaindustrie versucht schon seit Jahrzehnten verbissen Medikamente gegen Grippe und Erkältungen zu entwickeln. Doch bis heute ist das Ergebnis ernüchternd.

Antibiotika wirken nur gegen Bakterien, nicht gegen Viren. Das wissen die meisten, aber immernoch nicht alle.

Andere Medikamente speziell für eine akute Erkältung oder Grippe gibt es theoretisch. Aber es gilt das alte Sprichwort „7 Tage ohne Medikamente und 1 Woche mit“. Die meisten Medikamente können lediglich Symptome unterdrücken oder Beschwerden lindern. Das Virus bekämpfen können sie nicht. Das gilt natürlich auch für COVID-19. Oder wie es die Mayo Clinic ausdrückt:

„Es gibt kein Heilmittel gegen Erkältung“ – zumindest nicht von der Pharmaindustrie.

Nebenwirkungen von Medikamenten

Medikamente sind aber nicht harmlos, sondern haben immer Nebenwirkungen und können die Situation sogar verschlimmern.

Du weißt spätestens jetzt, dass Entzündungen die Waffe Deines Körpers gegen Viren sind. Fieber wiederum unterstützt ihn im Kampf, denn Viren mögen keine hohen Temperaturen.

Was tun die meisten Medikamente gegen Erkältungen und Grippe? Sie senken Entzündungen und senken das Fieber. Sie blockieren die Verteidigung des Körpers. Sie nehmen ihm die einzigen Waffen, die er hat. Das mag sich kurzfristig gut anfühlen, weil die Schmerzen besser werden. Aber für die Genesung des Körpers ist es hinderlich, es schwächt ihn.

Und jetzt denken wir mal weiter: Wenn Du eine Türe öffnen willst, aber jemand drückt von der anderen Seite dagegen. Was tust Du? Du drückst stärker. Du gibst mehr Kraft rein, mehr Aggression.

Wir erinnern wir uns: Wann wird eine Atemwegsinfektion gefährlich? Wenn das Immunsystem überreagiert, wenn es zu aggressiv wird. Könnte es nicht sein, dass wir die Situation verschlimmern, indem wir unser Immunsystem künstlich blockieren? Dass wir es unnötig reizen, dass wir es geradezu anspornen, aggressiver zu werden?

Leider werden solche Details selten von der Pharmaindustrie erforscht. Es geht immer nur um kurzfristige Erfolge, nicht um langfristige Gesundheit. Neue Studien bestätigen die Zweifel: Wer Aspirin oder Ibuprofen akut bei einer Atemwegsinfektion einnimmt, kann sein Herzinfarkt-Risiko bis um das 7-Fache erhöhen. Gratuliere. Wenn ich die Wahl habe zwischen ein bisschen Kopfschmerzen und einem Herzinfarkt, würde ich persönlich die Kopfschmerzen vorziehen.

Nicht nur das. Auch bewirkt die Fiebersenkung, dass Viren länger im Körper überleben. Damit kann sich die Krankheitsdauer verlängern und man bleibt länger ansteckend. Man erhöht also auch die Gefahr für Mitmenschen. Das ist wissenschaftlich längst erwiesen. Warum es nicht öffentlich kommuniziert wird, ist mir ein Rätsel – gerade in der momentanen Zeit.

Bei einer akuten Atemwegsinfektion können selbst harmlose Medikamente, wie Ibuprofen oder Aspirin, hochgefährlich sein. Entzündungen und Fieber sollten nur im Ausnahmefall künstlich gesenkt werden.

Gibt es natürliche Mittel gegen Coronaviren?

Die gute Antwort ist: Ja!

Die beste Abwehr gegen Viren ist ein starkes Immunsystem.

Ob man es glaubt oder nicht, unser Körper ist kein hilfloser Welpe, den man vor dem Ertrinken retten muss. Unser Körper ist nicht zerbrechlich wie Glas. Sondern stark und robust, er kann kämpfen und sich verteidigen – wenn wir ihm die essenziellen Bausteine dafür an die Hand geben.

Die Lösung ist nicht gegen ein einzelnes Virus zu kämpfen. Sondern das Immunsystem des Körpers so gut wie möglich zu stärken.

Denn so steigt der Schutz vor sämtlichen Viren, inklusive aller Erkältungsviren, Influenzaviren und natürlich auch dem Coronavirus Sars-CoV-2.

Prävention ist das beste Mittel gegen Coronaviren, Erkältung und Grippe.

Wie Du Dein Immunsystem gegen Viren stärkst

Prävention ist ganzheitlich und geht nicht von heute auf morgen. Dazu zählen gesunde Ernährung, ein gesunder Darm, sauberes Wasser, Bewegung, die Entgiftung von Schwermetallen und viele weitere Faktoren. Aber sehen wir uns nur mal die Ernährung etwas genauer an.

Es gibt zahlreiche Nährstoffe, die erwiesenermaßen Dein Immunsystem unterstützen – bestätigt durch Studien und die offiziellen Health Claims. Obwohl kaum Kapital in die Forschung von natürlichen Nährstoffen fließt, kann die Pharmaindustrie von solchen Studienergebnissen nur träumen. Einblick gefällig?

  • Eisen trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
  • Folsäure trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
  • Vitamin A trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
  • Vitamin B6 trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
  • Vitamin B12 trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
  • Vitamin D trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
  • Vitamin C trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
  • Kupfer trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
  • Selen trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
  • Zink trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.

Wie gesagt, ist das auch durch etliche Studien belegt. Zum Beispiel kommt eine aktuelle Meta Analyse von mehreren Studien zu dem Ergebnis: Menschen mit dem niedrigsten Vitamin-D-Spiegel hatten im Vergleich zu Menschen mit dem höchsten Spiegel ein 86% höheres Risiko für Infekte. Oder Zink: Bei Menschen mit einem hohen Zink-Blutwert dauerten Lungenentzündungen halb so lang, halb so viel Antibiotika war nötig und es verstarben auch nur halb so viele.

Warum erzählt uns das niemand?

Noch schlimmer, dann lese ich Schlagzeilen wie: „Keine Belege dafür, dass Vitamin C Viren abtötet“.

Na klar, aber wen interessiert denn das? Vitamin C ist essenziell für eine normale Funktion des Immunsystems und das Immunsystem tötet bekanntlich Viren ab. Entweder kann man hier nicht bis drei zählen oder wir werden absichtlich veräppelt.

Wer mehr Nähstoffe im Blut hat, der hat offensichtlich ein stärkeres Immunsystem und wehrt Infekte besser ab.

Ok, aber welche Nährstoffe brauche ich?

Dann ist meine Antwort: Alle – und noch einige mehr.

Es ist ein Trugschluss, dass man nur einzelne Vitamine herauspicken und ergänzen könnte (am Besten intravenös beim Arzt, damit man sich überhaupt nicht mehr ernähren muss). Diese Idee kommt aus der Pharma, denn hier erforscht man meistens nur einzelne Wirkstoffe.

Unser Immunsystem funktioniert aber grundlegend anders. Denn es arbeitet nur richtig, wenn alle wichtigen Nährstoffen vorhanden sind. Deshalb kommen Studien auch manchmal zu keinem herausragenden Ergebnis. Weil einzelne Nährstoffe aus dem Kontext gerissen wurden.

Ich erkläre es gerne mit einer Kette, die nur so stark ist, wie ihr schwächstes Glied. Zu dieser Kette zählen übrigens nicht nur die Stoffe oben, die in Studien geglänzt haben, sondern auch noch viele weitere.

So haben Omega-3-Fettsäuren nicht direkt mit dem Immunsystem zu tun. Aber sie sind entscheidend, damit Dein Körper Entzündungen abschalten kann – also dass er vom Angriff wieder zurück in die Regeneration schalten kann. Ist das wichtig bei einer Infektion? Ja, ganz besonders! Auch weniger bekannt ist, dass Aminosäuren wichtig für unser Immunsystem sind.

Umso tiefer man in die Biologie einsteigt, desto komplexer wird es. Denn jeder Nährstoff benötigt andere Nährstoffe, damit er überhaupt wirken und arbeiten kann. Zum Beispiel braucht unser Körper Magnesium, um Vitamin B6 aus der Nahrung in seine aktive Form umzuwandeln. Also müssen wir auch Magnesium mit auf die Liste setzen und so geht es weiter.

Wer das Spiel zu Ende spielt, erhält eine Kette aus über 47 essenziellen Nährstoffe. Davon ist jeder einzelne wichtig, damit Dein Immunsystem optimal funktioniert. Das erkläre ich meinen Lesern schon seit Jahren. Was für ein Zufall, dass all diese Stoffe durch meine täglichen Basisversorgung abgedeckt werden und ich extrem selten krank bin. Bestimmt nur ein Zufall.

Prävention ist ganzheitlich: Dein Immunsystem braucht mindestens 47 essenzielle Nährstoffe, um optimal arbeiten zu können.

Natur VS Medikamente

Falls Du gerade denkst: „Moment mal, wenn entzündungshemmende Medikamente schädlich sein können.. Könnten dann entzündungshemmende Nährstoffe, wie Omega-3-Fettsäuren, nicht auch schädlich sein?“

Gute Frage. Es besteht ein riesiger Unterschied zwischen synthetischen Medikamenten und natürlichen Nährstoffen. Denn synthetische Medikamente greifen aktiv in das Geschehen ein, sie „wirken“ selbst, sie unterdrücken.

Nährstoffe dagegen kann man sich wie Werkzeuge vorstellen – sie wirken in den meisten Fällen nur, wenn Dein Körper will, dass sie wirken. Er entscheidet also selbst, wann er sie einsetzt und Entzündungen senkt. Das gilt sowohl für Nährstoffe, also auch für die meisten Kräuter und Extrakte.

Das will ich nochmal betonen, denn es ist ein riesiger Unterschied! Die Pharmaindustrie kann von solchen Wirkmechanismen bis heute nur träumen. Die Natur hat eben doch einiges zu bieten. Was für ein Jammer, dass man natürliche Stoffe nicht patentieren kann.

Nährstoffe tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei – das heißt, sie blockieren nicht wie Medikamente, sondern unterstützen und harmonisieren. Sie sorgen dafür, dass Dein Immunsystem flexibel bleibt.

Gibt es auch natürliche Mittel für den Akutfall?

Was aber, wenn es trotz Prävention doch mal brennt? Heilkräuter werden seit tausenden Jahren erfolgreich in der Medizin eingesetzt. Es gibt durchaus auch Studien, alleine zu Kurkuma gibt es über 18.000 wissenschaftliche Manuskripte. Aber leider gibt es nicht genug, um eine eindeutige Wirkung bei bestimmten Krankheiten zu belegen. Dennoch können wir Rückschlüsse aus der biologischen Wirkung und aus Erfahrungen ziehen – zum Beispiel:

  • Wirkt ein Stoff antiviral?
  • Wirkt er harmonisierend auf das Immunsystem?
  • Unterstützt er die Lunge oder die Sauerstoffversorgung?

Also alles, was wir bei einer Atemwegsinfektion wie Covid-19 gut gebrauchen können.

Was ich selbst nehme

Zu viele Menschen wollen aus der Not Kapital schlagen. Deshalb möchte ich in diesem Artikel keine konkreten Produkte nennen. Aber ich gebe Dir einen Einblick, was ich selbst gerne nutze, wenn eine akute Atemwegsinfektion anfliegt.

1) Höher dosierte Nährstoffe:

Folgende Nährstoffe dosiere ich persönlich im Akutfall höher:

  • Vitamin D (mit Vitamin K) – mindestens 100μg zusätzlich, gerne deutlich mehr
  • Vitamin C – bis zu 1g / Stunde, je nach Schwere
  • Zink – 20-40mg
  • L-Arginin (mit Citrullin und Lysin) – ~2.500mg

Warum?

Vitamin D wirkt einer übertriebenen Immunreaktion entgegen. Es ist wichtig für die Darmwand, Deine erste Immunlinie. Da Viren Vitamin-D-Rezeptoren blockieren, macht es Sinn, diesen Nährstoff im Akutfall höher zu dosieren. Selbst der ehemalige CDC-Direktor Dr. Frieden empfiehlt übrigens Vitamin D gegen Coronavirus Infektionen.

Vitamin C reguliert die Immunreaktion, ist also ebenfalls wichtig, damit Dein Immunsystem nicht überreagiert. Wenn jemand schwer erkrankt, geht das immer mit erhöhtem oxidativem Stress einher. Vitamin C ist weitläufig bekannt dafür, dass es vor oxidativem Stress schützt. Es sorgt für Balance im Körper. Vitamin C hat in Studien bereits bei Sepsis geholfen, Organversagen verhindert und die Mortalität gesenkt. Hochdosiertes Vitamin C wurde nicht nur in China erfolgreich zur Behandlung von COVID-19 eingesetzt, sondern mittlerweile auch in New York. Übrigens ist Vitamin C äußerst günstig. Du brauchst kein teures Acerola-Extrakt.

Zink ist entscheidend für so ziemlich alles, was mit Immunzellen zu tun hat: Produktion, Aktivität, Funktion, Überleben. Mit einer höher dosierten Versorgung stellt man sicher, dass der Körper optimal versorgt ist. Als Lutschtabletten können sie zudem Viren „blockieren“.

L-Arginin ist in meinen Augen völlig unterschätzt. Warum wirkt Vitamin C so gut als Therapie? Weil es unter anderem mit Arginin in der Kette der NO-Synthase mitwirkt. Was ist das jetzt wieder? Ganz einfach erklärt: Dadurch weiten sich Deine Gefäße und die Sauerstoffversorgung wird optimiert. Wenn ich Atemnot hätte, dann wäre Vitamin C kombiniert mit Arginin das allererste, was ich selbst nehmen würde. Nur Arginin ohne Vitamin C wäre ein Fehler, da sonst eine Negativkette an freien Radikalen entsteht. Wenn Vitamin C bereits so große Erfolge in der Therapie bringt. Dann bin ich gespannt, was erst passiert, wenn man Vitamin C mit Arginin kombiniert.

Die wichtigsten Nährstoffe, die ich bei Covid-19 & Co höher dosieren würde: Vitamin C, Vitamin D, Zink, L-Arginin

2) Kräuter, Gewürze, Pflanzenstoffe und Pilze

  • OPC
  • Quercetin
  • Curcumin
  • Olivenblattextrakt
  • Oregano-Öl
  • Echinacea
  • Eleuthero
  • Ashwagandha
  • Heilpilze
  • und viele andere…

Nur ein kleiner Einblick:

QuercetinCurcumin und Olivenblattextrakt sorgten in Studien für eine gesunde Balance an Zytokinen – können also gegen den gefährlichen Zytokinsturm helfen. Oregano-Öl ist ein traditionelles Mittel gegen Fieber und bei Atemwegsproblemen. Es wirkt antbakteriell, antifungal, antiparasitär und antiviral. Echinacea reduzierte in Studien die Dauer und Schwere von Atemwegsinfektionen um 30%, auch bei einer Lungenentzündung. Heilpilze wie Maitake werden viel in der traditionellen chinesischen Medizin genutzt. Sie enthalten unter anderem Beta Glucan, was in Studien erfolgreich zur Prävention von Lungenentzündungen eingesetzt wurde.

Die meisten Kräuter und Extrakte wirken entzündungshemmend und harmonisierend. Aber jedes Virus ist anders und greift den Körper anders an. Woher soll ich wissen, welches Virus gerade in mir wütet? Deshalb verwende ich persönlich ein Produkt, das mehrere Extrakte kombiniert.

Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen: Umso breiter ich mich aufstelle, desto besser kann ich meinen Körper unterstützen.

3) Optional: Weitere Nährstoffe

Das waren nur die wichtigsten Kandidaten. Es gibt etliche andere Stoffe, die auch wertvoll sind. Darunter Selen, B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren und Aminosäuren – alle wirken direkt oder indirekt auf unser Immunsystem oder Viren. Wer möchte, kann so ziemlich jeden Nährstoff höher dosieren.

Fazit: Prävention ist ganzheitlich, die Natur überzeugt

Es ist doch erstaunlich, dass seit Jahrzehnten Milliarden in Forschung von Medikamenten gepumpt werden, dennoch die Ergebnisse bis heute bei Null stehen. Wer erwartet, dass jetzt ein Wunder-Medikament innerhalb weniger Monate erforscht wird – nur weil ein neues Coronavirus herumfliegt – der glaubt vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann.

Dagegen gibt es aber bereits zig vielversprechende Studien zu natürlichen Stoffen – obwohl kaum Geld für solche Studien investiert wird. Viele Stoffe sind schon alleine überzeugend, oder zumindest, wenn sie mit 2-3 anderen kombiniert werden. In einer Doppelblind-Studie wurde zum Beispiel ein Mix aus mehreren Kräutern wie Echinacea mit Vitamin C und Zink kombiniert. Dadurch konnte die Dauer von Erkältungen um 50% reduziert werden. Kein Medikament hat auch nur ansatzweise ähnliche Erfolge erzielt. Stell Dir vor, was alles möglich wäre, wenn man noch mehr Nährstoffe miteinander kombinieren würde.

Fakt ist: Prävention ist ganzheitlich. Man kann keine einzelnen Nährstoffe herausreißen und Wunder erwarten. Deshalb würde ich immer Schritt für Schritt starten: Erstmal den Lebensstil anpacken, die Ernährung und danach alle 47 essenziellen Nährstoffe absichern. So wie ich es in meinem Newsletter erkläre.

Danach kann man über weitere Schritte nachdenken, insbesondere natürlich im Akutfall. Aber auch hier würde ich selten einzelne Nährstoffe herausreißen, das sieht man am Beispiel Arginin und Vitamin C. Stattdessen würde ich Nährstoffe immer im Verbund ergänzen und zusätzlich mit Leckereien wie verschiedenen Kräutern und Heilpilzen kombinieren. Ich bin überzeugt, damit wird man die besten Ergebnisse erzielen.

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